Als Dipl.-Wirtschaftsingenieur (Dipl.-Ing. oec.) aus Hamburg bin ich qualitativ hochwertig ausgebildet und mit nur einem Studium Alumnus von drei Hochschulen. Das ist einzigartig.
Darüber hinaus durfte ich die Vorzüge von drei unterschiedlichen Hochschulausprägungen kennenlernen und musste mich neben Klausuren und Seminaren in einem organisatorischen Alptraum zwischen den Hochschulwelten behaupten. Speziell Letzteres ist eine Qualifikation, die im weiteren Berufsleben von unschätzbarem Wert ist.
1974 wurde der hochschulübergreifende Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (HWI) ins Leben gerufen. Ein revolutionäres Projekt, bei dem die drei Hochschulen Universität Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) und Technische Universität Hamburg (TUHH) einen gemeinsamen integrativen Studiengang gegründet haben.
Aus diesem innovativen Projekt, mit damals 31 Studierenden, wurde ein Erfolgsmodell, das den Wissenschaftsstandort Hamburg bis heute bereichert und prägt. Das zeigt sich auch in den Zahlen. Heute bewerben sich regelmäßig über 2000 junge Menschen auf die ca. 240 Studienplätze, wobei die TUHH 2010 durch die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg als dritte Säule ersetzt wurde.
Am 6. Juni 2024 fand das 50-jährige Jubiläum des Studienganges an der HAW in Bergedorf statt. Professoren, Mitarbeiter, Alumni, Studierende und Wegbegleiter trafen sich zu einem feierlichen Akt mit prominenter Beteiligung. So wurde das Jubiläum z.B. durch die 2. Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin, Frau Katharina Fegebank, würdig eröffnet.
Neben der Präsidentin der HAW, Frau Prof. Ute Lohrentz, kam mit Prof. Dr. Peter Fischer-Appelt auch einer der Gründerväter und Wegbereiter des Studienganges zu Wort und hat die bewegende Geschichte in einer spannenden Rede vorgestellt.
Der Studiengang hat viele Absolventen und Absolventinnen hervorgebracht, die heute in Top Positionen oder als Geschäftsführer tätig sind. Einige von Ihnen waren vor Ort und haben den Abend ebenfalls gestaltet oder standen den Studierenden für Fragen zur Verfügung.
Insgesamt war es ein schönes Event, eine großartige Gelegenheit der Begegnung mit alten Weggefährten und eine schöne Party am Standort Bergedorf, wo der Studiengang auch beheimatet ist.
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